Ich bin am 30.09.2013 in Bochum zur Welt gekommen und wurde ebenso wie meine vier Schwestern und drei Brüder liebevoll begrüßt. Sowohl meine Mama als auch Barbara und Werner waren glücklich, dass wir alle gesund und munter waren. Dabei war es nicht in jeder Hinsicht so erfreulich, die Erstgeborene zu sein. Entzückt, dass ich endlich da war, leckte mich meine Mama so hingebungsvoll, dass ich schon dachte, ich würde gar nicht mehr trocken werden. Aber dann kamen meine Schwestern Ayumi und kurz darauf Akiko, so dass die Aufmerksamkeit geteilt wurde und ich endlich auch in Ruhe trinken konnte.

 

Meine Mama hatte ganz viel Milch, so dass wir gut satt wurden. Dann gab es von Barbara nach knapp zwei Wochen zusätzlich erste köstliche Naschereinen, die sie „Tatar“ nannte, wir waren alle nach erstem vorsichtigen Probieren hellauf begeistert. Außerdem bekamen wir nach und nach weitere wunderbare Sachen zu fressen, aber die Mich von unserer Mama war immer noch da und es war schön, angekuschelt mit meinen Geschwistern bei meiner Mama zu saugen und langsam einzuschlafen.

 

Nach und nach entdeckten wir die Welt außerhalb der Wurfkiste, unser Welpenzimmer, die Küche, die Terrasse. Überall durften wir toben und spielen. Ich bin auch immer wieder ausgerissen und habe mir die Zimmer in der Wohnung angesehen, in denen wir nicht gespielt haben. Ich wollte wissen, wo ich leben würde, denn mir war von dem ersten Augenblick, an dem Barbara mich nach der Geburt in ihre Hände nahm und zärtlich begrüßte, klar, dass ich bei ihr bleiben würde. Und dann waren da noch Donna und Buca, die fand ich auch beide ganz toll.

 

Wir hatten viele Welpenbesucher, die mit uns wunderbar gespielt haben. Das war sehr schön, aber irgendwann fehlte nach diesen Besuchen immer einer von meinen Geschwistern. Schließlich waren nur noch Akiko und ich da, bis wir kurz vor Weihnachten Stephan besuchten und Akiko dort blieb. Ich blieb mit meiner Mama, Buca und Donna bei Werner und Barbara. Donna spielte gerne mit mir, Buca musste ich erst etwas becircen, dann wurde sie eine sehr gute Freundin, die mit mir schmuste und auf mich aufpasste.

 

Donna konnte immer schlechter laufen und bekam im Juni 2014 einen Rollwagen. Damit rannte sie mit großer Freude und ebensolcher Geschwindigkeit mit uns über Stock und Stein. Ich hatte auch viel Spaß an sportlicher Betätigung und bestand Anfang 2015 die Begleithundeprüfung. Im April 2015 kam Akiko zu uns zurück, sie konnte bei Stephan nicht bleiben. Ich freute mich sehr, denn Akiko ist immer fröhlich und sehr, sehr schnell. Auch meine Mama war froh, sie wieder bei uns zu haben. Jetzt sind wir zu fünft, denn Werner und Barbara konnten sie nicht wieder abgeben. Mit Barbara bin ich in den VK2 aufgestiegen und mit Werner starte ich im Geländelauf, das macht großen Spaß. 2016 bin ich mit ihm Bundessiegerin über 2.000 m geworden und 2017 über 5.000 m.

 

Im Februar 2016 ist unsere Donna gestorben, das war schlimm. Buca, Akiko und ich waren ganz verwirrt und meine Mama war unendlich traurig, Barbara und Werner haben bitterlich geweint. Nach einer Weile hat Werner Donnas Rollwagen einer anderen Schäferhündin geliehen, die dieselbe Krankheit wie unsere Donna hat. Die läuft jetzt auch ganz fröhlich damit herum, wir treffen sie ab und zu, können sie aber nur aus der Ferne begrüßen. Sie ist halt eine richtige Schäferhündin, ein bisschen grantig. Leider ist sie jetzt auch Mitte 2017 gestorben, jetzt haben wir den Wagen bei uns stehen, falls mal einer von uns ihn braucht.

 

Anfang Juli 2017 wurden Bucas Welpen geboren, die zwei Mädels kamen mit einem Kaiserschnitt zur Welt. Ich war ganz aufgeregt, als Werner und Barbara mit Buca und den Beiden vom Tierarzt kamen. Ich durfte auch an ihnen schnuppern, Buca hatte nichts dagegen. Danach bin ich jeden Tag zu den beiden Kleinen gegangen, habe sie geputzt, mit ihnen gespielt und dann, als Welpenbesucher kamen, genau auf sie aufgepasst. Die Beiden waren ganz schön wild. Zum Glück ist Bara-san bei uns geblieben, Bijin hat bei Anouchka und Herbert ein schönes neues Zuhause gefunden. Wir haben sie besucht, ihr geht es prima und sie hat dort mit Daica eine erfahrene Laekenois-Hündin, die ihr alles beibringen kann, was Hund wissen muss. Ich kümmere mich jedenfalls intensiv um Bara, Akiko und meine Mama ebenso. Buca ist sehr lieb zu ihrer kleinen Tochter und beschmust sie immer wieder, alle spielen ganz geduldig mit ihr. Bara macht uns alles nach, leider manches auch einen Tick besser als wir, sie lernt sehr schnell. Ob ich auch einmal eigene Welpen haben werde, und eine behalten darf? Ich bin jetzt angekört, so dass es möglich wäre.

 

Ich bin nach wie vor sportlich ziemlich aktiv. Zum einen habe ich letztes Jahr mit Barbara den Aufstieg in den VK2 im THS geschafft, zum anderen bin ich mit Werner letztes und dieses Jahr im Geländelauf Bundessieger geworden, dieses Jahr über 5.000 m, letztes Jahr über 2.000 m. Agility macht mir nicht so viel Spaß, aber Obedience könnte etwas für mich sein. Na, mal sehen, was noch wird.